Unter dem Titel "Verschüttet" erzählt der Berliner
Architekt, Autor und Regisseur Matthias Wittekindt in 25 Kapiteln die eigentümliche Chronik des deutschen Dorfes Stein, das irgendwo an der Saale zwischen Fichtenwäldern und Schieferbergen liegt. Das Stück berichtet vom Urvater Culm und seinem Sohn Deckstein, von den Frauen aus Stein, denen die jedes Jahr drei Meter Haare wachsen, und von der Lätta, die Stein verläßt, um den Rausch der Geschwindigkeit zu erleben.
Wie eine Fuge aus Wörtern komponiert Wittekindt seine amüsante Technik - Vision aus Märchen und wissenschaftlich - analytischen Diskurs.
Der Text erscheint vieldeutig wie ein Prisma, die dramaturgische Konstruktion läßt immer neue
Facetten von Realität aufscheinen. Die Geschichten haben keinen feststellbaren Inhalt, sie sind Momentaufnahmen ohne fixierten Ort oder genaue Zeit.